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A
Akustikusneurinom: Gutartiger Tumor, der den Hör- und Gleichgewichtsnerv betrifft. Der Tumor ist selten und kann nicht vererbt werden.

Akkumulator: Die Hersteller von Hörsystemen statten ihre Produkte immer häufiger mit Akkus aus, so dass Batterien eingespart werden. Damit die Energie für einen Tag reicht, müssen die Hörsysteme über Nacht in einer Ladestation aufgeladen werden.

Altersschwerhörigkeit: Bei Personen ab 50 Jahren kann ein langsamer Hörverlust beobachtet werden. Dieses Phänomen kann damit erklärt werden, dass die Haarsinneszellen im Laufe des Lebens altern. Auch spielen hierbei der Lebenswandel und genetische Veranlagungen eine wichtige Rolle.

Audio Service: Deutscher Hörsystemhersteller, der zur Sivantos Gruppe gehört

Außenohr (äußeres Ohr): Der sichtbare Teil des Organs, bestehend aus der Ohrmuschel und dem Gehörgang. Die Ohrmuschel nimmt akustische Signale auf und leitet sie über den Gehörgang an das Trommelfell weiter. Am Trommelfell endet das Außenohr.

AVWS (Auditive Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörung): Meist liegen bei einer AVWS keinerlei Schäden am Ohr vor. Es handelt sich um eine Störung der Verarbeitung und Weiterleitung zwischen Innenohr und Gehirn.

B
Batterie: Die meisten Hörsysteme werden mit Zink-Luft-Batterien betrieben, die regelmäßig gewechselt werden müssen. In Deutschland werden die meisten Hörsysteme mit der Batterie 13 (orange Schutzfolie) betrieben.

Bernafon: Schweizer Hörsystemhersteller, Teil der William Demant Group

Brainstem Electric Response Audiometry (BERA): Die BERA ist eine Sonderform der ERA, welche die Funktionsweise des Hörnervs bis hin zum Hirnstamm untersucht.

C
Cerumen (Ohrenschmalz): Die Aufgabe des Cerumens ist es, Schmutz, Hautpartikel und Staub aufzufangen und diese aus dem Gehörgang nach außen zu transportieren.

CIC-Hörsystem (completely in canal): Das CIC-Hörsystem ist das zweitkleinste IdO-Hörsystem und sitzt nahezu vollständig im Gehörgang. Es bietet aufgrund seiner geringen Größe weniger Verstärkung und Funktionen als größere Geräte.

Cochlea-Implantat (CI): Ein Cochlea-Implantat ist ein Hörsystem für Menschen, deren Hörverlust so groß ist, dass mit einem herkömmlichen Hörsystem kein ausreichendes Sprachverstehen erreicht wird. Beim Cochlea-Implantat werden Elektroden in die Hörschnecke eingeführt und der Hörnerv elektrisch gereizt.

D
 
E
Elektrische Reaktions-Audiometrie (ERA): Die Elektrische Reaktions-Audiometrie (ERA) ist ein objektiver Hörtest, der mittels EEG Hirnpotenziale misst, die durch akustische Signale ausgelöst werden. Eine besondere Form der ERA ist die BERA, welche die Funktionsweise des Hörnervs bis zum Hirnstamm misst.

Ex-Hörer-Hörsystem (RIC-Hörsystem): Das RIC-Hörsystem ist ein Gerät, welches hinter dem Ohr getragen wird und über einen externen Hörer verfügt. So kann dieser Hörer, eingebaut in eine Otoplastik, im Gehörgang nahe beim Trommelfell sitzen, was einen klareren Klang gewährleistet.

F
Fernbedienung: Viele moderne Hörsysteme arbeiten heute mit einer Fernbedienung zur Einstellung der Lautstärke und zur Umschaltung zwischen den Hörprogrammen. Der Vorteil ist, dass bei einer beidohrigen Versorgung die Änderungen gleichzeitig erfolgen. Manche Fernbedienungen bieten noch zusätzliche Funktionen an.

FM-Anlagen: FM-Anlagen dienen zur drahtlosen Übertragung von Sprache in Hörumgebungen mit lauten Hintergrundgeräuschen und/oder bei größerer Entfernung zwischen Sprecher und Zuhörer. Sie bestehen aus einem Mikrofon mit Sender für den Sprecher und einem Empfänger, der mit den Hörsystemen des Zuhörers verbunden werden kann.

G
Gehörgangsentzündung: In einigen Fällen dringen Krankheitserreger in die Schleimhaut im Gehörgang ein, wo sie eine Entzündung hervorrufen können.

Gehörknöchelchen: Im Mittelohr befinden sich die drei Gehörknöchelchen Hammer, Ambos und Steigbügel. Diese haben die Aufgabe, die vom Trommelfell ausgehenden Schwingungen zu verstärken und auf das Flüssigkeitssystem in der Hörschnecke zu übertragen.

Gehörschnecke (Hörschnecke): Das Innenohr besteht aus drei mit Flüssigkeit gefüllten Gängen, die schneckenförmig aufgewickelt sind. Im mittleren Gang befinden sich die Haarzellen, welche die mechanischen Schwingungen in Nervenimpulse umwandeln.

Gehörschutz: Das Gehör ist einer der wichtigsten Sinne, deswegen muss es besonders gut geschützt werden. Hierzu kommt Gehörschutz zum Einsatz. Es gibt mehrere Arten von Gehörschutz: Gehörschutzstöpsel, Kapselgehörschutz sowie individuelle Lärmschutz-Otoplastiken.

Gehörschutzstöpsel: Gehörschutzstöpsel sind Standardanfertigungen aus Schaumstoff oder einem anderen Kunststoff, die in die meisten Gehörgänge passen und sofort einsatzfähig sind. Sie sitzen nicht immer optimal, können aber über einen längeren Zeitraum in einer sehr lauten Umgebung getragen werden.

Genussmittel: Bei übermäßigem Konsum können Genussmittel wie Tabak und Alkohol die Haarzellen dauerhaft schädigen.

Gleichgewichtsorgan: Über der Hörschnecke liegt das mit dieser in Verbindung stehende Gleichgewichtsorgan. Dieses registriert die Bewegungen des Körpers und sorgt für Balance.

H
Haarzellen: Hörsinneszellen, auf denen feine Härchen sitzen und sich in der Hörschnecke befinden. Sie wandeln mechanische Schwingungen in elektrische Nervenimpulse um.

Hansaton: Deutscher Hörsystemhersteller, der seit 2015 Teil der Sonova Holding ist.

Hinter-dem-Ohr-Hörsysteme (HdO): Diese Hörsysteme werden hinter dem Ohr getragen und benötigen ein Ohrpassstück mit Schallschlauch, um den Schall in den Gehörgang zu leiten.

Hirnstammimplantat (Auditory Brainstem Implant): Das Hirnstammimplantat kommt zum Einsatz, wenn der Hörnerv geschädigt ist. Mit diesem Implantat wird die Hörbahn, am Hirnstamm, an höherer Stelle stimuliert.

Hochtonschwerhörigkeit: Bei einer Hochtonschwerhörigkeit haben Betroffene Probleme, hohe Töne wahrzunehmen, während die Lautstärke als normal empfunden wird. Das Sprachverstehen ist schlecht, weil Sprache undeutlich wahrgenommen wird.

Hörakustiker: Ein Hörakustiker ist ein Spezialist, der Hörsysteme an die Bedürfnisse des Kunden anpasst. Auch Kundenberatung und Wartung der Geräte gehören zu seinen Aufgaben. Außerdem bietet ein Hörakustiker nützliches Zubehör für das Hörsystem beziehungsweise den Hörsystemträger an.

Hörnerv: Die elektrischen Impulse, welche die Hörschnecke aus den mechanischen Schwingungen generiert, gelangen über den Hörnerv an das Gehirn, wo sie anschließend verarbeitet werden.

Hörsturz: Ein Hörsturz ist ein plötzlich auftretender Hörverlust, dessen Ursachen nicht erkennbar sind. Der Hörsturz betrifft in den meisten Fällen ein Ohr und ist für Betroffene schmerzfrei.

Hörsysteme: Hörsysteme sind elektrische Geräte, die im Prinzip aus einem Mikrofon, einem speziellen Hörverstärker und einem Hörer bestehen. Hörsysteme stehen in vielen verschiedenen Größen, Bauformen und Ausstattungsvarianten zur Auswahl und können individuell an den Hörverlust angepasst werden.

Hörtest (Audiometrie): Bei einem Hörtest wird der Hörverlust mit Tönen und Sprache ermittelt. Die Ergebnisse zeigen Art und Schwere eines Hörverlustes und können als Basis für eine Hörsystemanpassung dienen.

Hörtraining: Ein Hörverlust entwickelt sich häufig über eine längere Zeit, so dass sich der Betroffene daran gewöhnen kann. Erhält er dann ein oder zwei Hörsysteme, klingen vertraute Geräusche fremd. Daher muss der Hörsystemträger das Hören und Sprachverstehen wieder lernen und sich an den ungewohnten Klang gewöhnen. Hierbei leistet ein Hörtraining gute Hilfe.

I
IIC-Hörsystem (invisible in canal): Das IIC-Hörsystem ist das kleinste IdO Hörsystem, welches komplett im Gehörgang nahe vor dem Trommelfell sitzt. Da dieses Gerät sehr klein ist, bietet es weniger Funktionen als größere Hörsysteme. Zum Herausnehmen aus dem Gehörgang verfügt es über einen Entnahmefaden.

In-dem-Ohr-Hörsysteme (IdO): In-dem-Ohr-Hörsysteme werden im Ohr beziehungsweise im Gehörgang getragen. Es gibt vier verschiedene Modelle von IdO-Hörsystemen, die sich nach Leistung, Größe und Sitz unterscheiden. Sie müssen individuell nach dem Ohr des Betroffenen gefertigt werden.

Impedanzmessung: Mit der Impedanzmessung wird die Schwingungsfähigkeit von Trommelfell und Gehörknöchelchenkette gemessen. Diese Messung zählt zu den objektiven Tests.

Induktionsschleifensysteme (Induktive Höranlagen): Induktionsschleifensysteme sind zumeist in öffentlichen Räumen zu finden. Hierbei handelt es sich um ein Kabel, das im Fußboden ringförmig verlegt und über einen speziellen Verstärker mit Mikrofonen verbunden ist. Die Ringschleife sendet Magnetfelder aus. Hörsystemträger, deren Geräte über eine Telespule (Telefonspule, Induktionsspule) verfügen, erhalten über diese Anlagen Sprachsignale oder Musik direkt in ihren Hörsystemen.

Infrarot-Anlagen: Infrarot-Anlagen dienen der drahtlosen Übertragung von Audiosignalen. Dazu wandeln die Sender akustische Signale in optische um, die vom Empfänger wieder in akustische Signale umgewandelt werden.

Innenohr: Das Innenohr umfasst die Hörschnecke und das Gleichgewichtsorgan.

Innenohrschwerhörigkeit: Schwerhörigkeit, die durch Schäden an den Haarzellen verursacht wird.

ITC-Hörsystem (in the canal): Das ITC-Hörsystem ist das zweitgrößte IdO-Hörsystem. Dieses sitzt im Gehörgang und „verschließt“ diesen. Da das Gerät leistungsstark ist, kann es sogar einen mittelschweren Hörverlust ausgleichen.

ITE-Hörsystem (in the ear): Das ITE-Hörsystem ist das größte IdO-Hörsystem. Es füllt die Ohrmuschel ganz oder teilweise aus und ist sehr leistungsfähig. Es eignet sich also für Patienten mit einer größeren Hörminderung.

J
 
K
Kapselgehörschutz: Der Kapselgehörschutz ähnelt in der Bauweise einem Kopfhörer und lässt sich mit anderer Schutzausrüstung kombinieren. Er lässt sich einfach auf- und absetzen und eignet sich deswegen für kurze Arbeitszeiträume.

Kinnbügelsysteme (TV-Sets): Bei den Kinnbügelsystemen beziehungsweise TV-Sets handelt es sich um spezielle Kopfhörer, die sich mit jeder Audioquelle verbinden lassen. Auf diese Weise können die Schwerhörigen die Lautstärke und den Klang der Töne einstellen, sodass es für sie angenehm ist.

Knalltrauma: Ein plötzlich auftretendes, sehr lautes Geräusch, welches nur kurz andauert und durch eine große Druckwelle verursacht wird. Das Knalltrauma kann ein oder beide Ohren betreffen. Je nachdem, wie stark die Haarzellen betroffen sind, verschwinden die Symptome nach einigen Tagen wieder, es kann aber auch ein Hörverlust bestehen bleiben.

Knochenleitung: Als Knochenleitung bezeichnet man die Übertragung des Schalls über den Schädelknochen. Das bedeutet, dass der Schall direkt an das Innenohr gelangt, wobei das Außen- und Mittelohr umgangen werden.

Knochenleitungshörsysteme: Knochenleitungshörsysteme versetzen die Schädelknochen über einen speziellen Schallgeber in Schwingungen, die direkt auf das Innenohr übertragen werden. Es stehen verschiedene Arten dieser Systeme zur Auswahl, zum Beispiel Geräte, die an einen Brillenbügel montiert werden können oder Implantate.

Kombinierter Hörverlust: Dieser Hörverlust stellt eine Kombination aus einer Schallleitungs- und einer Schallempfindungsschwerhörigkeit dar.

L
Labyrinthitis: Labyrinthitis ist eine Erkrankung des Innenohres, welche die Hörschnecke und das Gleichgewichtsorgan angreift. Typische Symptome sind Übelkeit, Schwindel, Hörstörungen, Tinnitus und starke Ohrenschmerzen.

Ladestation: Akkubetriebene Hörsysteme können über Nacht in einer Ladestation aufgeladen werden, damit ihre Energie für einen Tag reicht.

Lärm: Jedes störende Geräusch kann als Lärm empfunden werden. Lärm ist eine der häufigsten Ursachen für eine Schwerhörigkeit. Diese kann bei einer längeren Beschallung mit Geräuschen bei einem Pegel von 85 dB (A) auftreten, da hierbei Haarsinneszellen im Innenohr geschädigt werden.

Luftleitung: Als Luftleitung bezeichnet man die Übertragung des Schalls über die Luft. Das bedeutet, dass der Schall vom Außenohr aufgenommen und über das Mittelohr an das Innenohr weitergeleitet wird.

M
Mittelohr: Am Trommelfell beginnt das Mittelohr. Der Raum unmittelbar hinter dem Trommelfell wird als Paukenhöhle bezeichnet. Hier befinden sich die Gehörknöchelchen, welche die vom Trommelfell ausgehenden Schwingungen über das ovale Fenster zum Innenohr weiterleiten. Das Mittelohr ist über die Ohrtrompete mit dem Nasenrachenraum verbunden.

Mittelohrentzündung: Ursache von Mittelohrentzündungen ist meist eine Belüftungsstörung der Ohrtrompete und Einwanderung von Erregern aus dem Nasenrachenraum. Mittelohrentzündungen sind für die Betroffenen mit starken Schmerzen verbunden. Hält die Mittelohrentzündung länger als drei Monate an, so handelt es sich um eine chronische Mittelohrentzündung. Um das Ohr besser belüften zu können, werden in solchen Fällen Paukenröhrchen eingesetzt.

Morbus Menière: Bei Morbus Menière handelt es sich um eine seltene Erkrankung des Innenohres, die meistens Frauen zwischen 30 und 50 Jahren betrifft und anfallsweise auftritt. Die Symptome sind Tieftonschwerhörigkeit, Tinnitus und Schwindel. Die Erkrankung ist typischerweise einseitig und chronisch, wobei die Anfälle in unregelmäßigen Abständen auftreten.

N
Neugeborenenhörscreening: Da eine Schwerhörigkeit möglichst früh versorgt werden muss, werden Babys kurz nach der Geburt einem Hörtest unterzogen. Bei dem Neugeborenenhörscreening handelt es sich um einen Schnelltest. Als Messverfahren kommen die Otoakustischen Emissionen und/oder die BERA zum Einsatz.

O
Ohrtrompete: Die Ohrtrompete verbindet das Mittelohr mit dem Nasenrachenraum und sorgt so für den Ausgleich des Luftdruckes im Mittelohr.

Oticon: Dänischer Hörsystemhersteller und Teil der William Demant Group

Otoakustische Emissionen (OAE): Aufgrund der speziellen Funktionen der Haarzellen im Innenohr können diese nicht nur mechanische Schwingungen in Nervenimpulse umwandeln, sondern selbst Töne generieren. Diese treten aber nur bei normalem Gehör oder einem leichten Innenohrschaden auf. Gibt man über eine Sonde ein Schallsignal in den gut abgedichteten Gehörgang, lassen sich diese Töne messen.

Otoplastik (Ohrpassstück): Die Otoplastik dient der Übertragung des Schalles vom Hörerausgang des HdO-Hörsystems in den Gehörgang. Sie wird individuell nach dem Ohr des Trägers gefertigt und sollte bequem im Ohr sitzen. Die Otoplastik kann auch als Gehörschutz verwendet werden. Dann wird sie auf Wunsch zusätzlich mit akustischen Filtern ausgestattet.

Otosklerose: Bei einer Otosklerose erfolgt eine langsame Verknöcherung des Mittelohres, was zunächst eine Versteifung der Gehörknöchelchen bedeutet. Im weiteren Verlauf kann die Erkrankung auch auf das Innenohr übergreifen und so zu einer Ertaubung führen.

Ototoxische Medikamente: Einige Medikamente, zum Beispiel manche Chemotherapien, enthalten für das Gehör giftige Substanzen, welche die Haarzellen im Innenohr irreparabel schädigen können und einen Hörverlust zur Folge haben.

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Paukenhöhle: Der Raum unmittelbar hinter dem Trommelfell wird als Paukenhöhle bezeichnet. Die Paukenhöhle ist mit einer Schleimhaut ausgekleidet. Hier befinden sich die drei Gehörknöchelchen Hammer, Ambos und Steigbügel.

Paukenröhrchen: Dauert eine Mittelohrentzündung länger als drei Monate an, ist es sinnvoll, für eine längerfristige Belüftung des Ohres zu sorgen. Hierfür wird ein kleines Metallröhrchen in das Trommelfell eingesetzt, über das der überschüssige Schleim in den Gehörgang abfließen kann. In der Regel wird das Röhrchen nach einer bestimmten Zeitspanne abgestoßen und die Öffnung im Trommelfell verschießt sich von selbst.

Phonak: Schweizer Hörsystemhersteller, seit 2007 Teil der Sonova Holding

Powerbank: Kann eine Ladestation nicht an eine Stromquelle angeschlossen werden, weil der Nutzer der Hörsysteme beispielsweise unterwegs ist, kann er auf eine Powerbank zurückgreifen. Diese speichert Energie, mit der sich die Hörsysteme aufladen lassen. Die einzige Voraussetzung ist die Kompatibilität der Ladestation und der Powerbank.

Q
 
R
Rauchmelder: Inzwischen stehen auch zertifizierte Rauchmelder für Schwerhörige zur Verfügung, die von den Krankenkassen bezahlt werden. Diese Geräte lassen sich in die speziellen Signalanlagen integrieren, um den Hörgeschädigten über Vibrationsalarm oder Blinklampen rechtzeitig zu warnen.

Reinigungsmittel: Hörsysteme müssen regelmäßig gereinigt werden, damit sie möglichst lange möglichst gut funktionieren. Dafür werden spezielle Reinigungsmittel verwendet, die der Hörakustiker vorrätig hat.

ReSound: Dänischer Hörsystemhersteller, der Teil von GN Store Nord ist

S
Schallempfindungsschwerhörigkeit: Bei einer Schallempfindungsschwerhörigkeit liegt ein Schaden im Innenohr vor. Aus diesem Grund kann der Schall nur eingeschränkt in Nervenimpulse für den Hörnerv umgewandelt werden.

Schallleitungsschwerhörigkeit: Bei einer Schallleitungsschwerhörigkeit liegt der Schaden entweder im Gehörgang, beim Trommelfell oder im Mittelohr. Hierbei können die Schallschwingungen nur eingeschränkt zum Innenohr weitergeleitet werden.

Signalanlagen: Signalanlagen haben die Aufgabe, verschiedene akustische Ereignisse in optische oder Vibrationssignale umzuwandeln, damit Menschen mit Hörminderungen sie wahrnehmen können. Zu diesem Zweck werden ein oder mehrere Sender installiert und mit verschiedenen Signalquellen, etwa der Türklingel oder dem Telefon, verbunden. Diese Signale werden per Funk an einen oder mehrere Empfänger weitergeleitet, der durch Blinken oder Vibrieren den Schwerhörigen auf das Ereignis aufmerksam macht.

Signia: Deutscher Hörsystemhersteller, ehemals Siemens, der zur Sivantos Gruppe gehört.

Sprachaudiometrie: Die Sprachaudiometrie ist ein Bestandteil des Hörtests. Mit ihrer Hilfe wird ermittelt, wie gut das Sprachverstehen des Patienten ist.

Starkey: Amerikanischer Hörsystemhersteller

Stimmgabelprüfung: Die Stimmgabelprüfung ist ein einfacher Hörtest, der einen ersten Eindruck über das Hörvermögen eines Patienten liefert.

T
Telefon für Hörbeeinträchtigte: Einige Hersteller haben sich auf die Herstellung besonderer Telefone für Hörgeschädigte spezialisiert. Einige Telefone bieten eine zusätzliche Verstärkung und/oder auch eine induktive Übertragung auf eine Telespule, falls vorhanden. Bei einem Telefonanruf informiert das Telefon mithilfe von extrem lautem Klingeln sowie Licht- und Vibrationssignalen den Schwerhörigen darüber. Des Weiteren lassen sich die Telefone leichter bedienen und verfügen über besonders große Tasten.

Tinnitus: Unangenehme Geräusche im Ohr bezeichnet man als Tinnitus. Tinnitus ist eine häufige Begleiterkrankung bei verschiedenen Erkrankungen des Ohres, des Gehirns oder der Psyche.

Tonschwellenaudiometrie: Die Tonschwellenaudiometrie ist ein Bestandteil eines Hörtests. Mit deren Hilfe ermittelt der HNO-Arzt die Hörschwelle des Patienten. Dabei werden die Luft- und die Knochenleitung des Patienten gemessen und in einem Diagramm dargestellt.

Trockengeräte, Trockenbox, Trockenkapsel etc.: Nach der Reinigung der Hörsysteme ist unbedingt darauf zu achten, dass sie vollständig getrocknet sind. Dazu können sie über Nacht in eine Trockenbox oder eine andere Trockenvorrichtung gelegt werden. Diese sorgen dafür, dass aus dem Hörsystem der Rest der Feuchtigkeit entzogen wird.

Trommelfell: Das Trommelfell ist eine dünne Membran, die das Außenohr vom Mittelohr trennt. Das Trommelfell schwingt entsprechend den akustischen Signalen und überträgt diese Schwingungen auf die Gehörknöchelchen.

TV-Sets (Kinnbügelsysteme): Bei den TV-Sets handelt es sich um spezielle Kopfhörer, die sich mit jeder Audioquelle verbinden lassen. Auf diese Weise können die Schwerhörigen die Lautstärke und den Klang der Töne einstellen, sodass es für sie angenehm ist.

U
Unitron: Kanadischer Hörsystemhersteller, der seit 2015 Teil der Sonova Holding ist.

V
Vererbte Hörminderung: Manche Arten von Schwerhörigkeit basieren auf einem defekten Gen. Das bedeutet, dass die Schwerhörigkeit vererbt werden kann. Wie wahrscheinlich eine genetische Vererbung ist, hängt dabei von der Art des Erbgangs ab.

Vibrant Soundbridge: Die Vibrant Soundbridge ist ein implantierbares Hörsystem, das aus einem externen Audioprozessor, einem Implantat und einem speziellen Hörer besteht. Der Audioprozessor überträgt das Signal induktiv auf das Implantat, das den sogenannten Hörer aktiviert. Dieser versetzt die Gehörknöchelchenkette in Schwingungen.

Vibrationskissen: Bei den Vibrationskissen handelt es sich um eine Art Kästchen, welches zwischen Matratze und Bettrost oder unter das Kopfkissen gelegt wird. Dieses kann an einen Wecker beziehungsweise einen Rauchmelder angeschlossen werden, damit es im Falle eines Alarms den Betroffenen durch Rütteln aufweckt.

W
Wecker: Hörsystemträger nehmen ihre Hörsysteme beim Schlafen heraus. Daher benötigen sie spezielle Wecker, die das Wecksignal auf Blinklampen übertragen. Eine andere Möglichkeit ist ein Vibrationskissen. Wecker können auch in eine Signalanlage integriert werden.

Widex: Dänischer Hörsystemhersteller

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