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Das dänische Unternehmen Demant A/S hat Ende April angekündigt, sein Hörimplantatgeschäft, bekannt unter der Marke Oticon Medical, an den australischen Hörimplantathersteller Cochlear zu verkaufen. Das betrifft sowohl den Bereich Cochlea-Implantate (Neuro-Soundprozessor und Zti-Implantat) als auch Knochenleitungsgeräte (Ponto). Cochlear übernimmt zudem die lebenslange weitere Betreuung der bisherigen Oticon-Medical-Kunden. Beide Unternehmen haben angekündigt, eng zusammenzuarbeiten, um einen nahtlosen Übergang für Kunden und Patienten zu gewährleisten.

Insgesamt erhält Demant für den Verkauf 850 Millionen Dänische Kronen (ca. 115 Millionen Euro). Das Unternehmen begründet den Schritt mit strategischen Überlegungen. Dazu gehört, dass es sich nach eigener Einschätzung nicht innerhalb eines angemessenen Zeitrahmens zu einem weltweit führenden Anbieter von Hörimplantaten entwickeln könne, ohne unverhältnismäßige Investitionen tätigen und einen erheblichen negativen Einfluss auf die Konzernrentabilität in Kauf nehmen zu müssen. Künftig werde sich das Unternehmen stattdessen auf seine Kernbereiche Hörsysteme, Hörversorgung und Diagnostik konzentrieren.

Abgeschlossen sein soll der Verkauf im zweiten Halbjahr 2022. Die behördlichen und weitere Genehmigungen stehen noch aus.

Die vollständige Demant-Mitteilung ist hier abrufbar. In "Spektrum Hören" 4/2022 lesen Sie ein Interview mit den Verantwortlichen von Oticon Medical.    AF

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