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Forschende der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) Zürich haben einen Sensor entwickelt, der die Energie aus Schallwellen nutzt, um elektronische Geräte zu steuern. Über das Forschungsprojekt berichtet die Hochschule auf ihrer Internetseite, wo auch das Prinzip des Sensors erklärt wird: „Spricht man ein bestimmtes Wort oder erklingt ein Ton oder ein Geräusch, versetzen die davon ausgehenden Schallwellen – und nur diese – einen rein mechanischen Sensor in Schwingung.“ Diese Energie reiche aus, um einen winzigen elektrischen Impuls zu generieren, der ein ausgeschaltetes elektronisches Gerät anschaltet.

Ein Prototyp, der auf das gesprochene Wort „four“ reagiert, sei bereits patentiert. Neuere Varianten des Sensors sollen bis zu zwölf verschiedene Wörter unterscheiden können und zudem wesentlich kleiner sein als der derzeit handtellergroße Prototyp.

„Der Sensor besteht nur aus Silizium und enthält weder giftige Schwermetalle, noch irgendwelche seltenen Erden“, betont der Projektleiter Marc Serra-Garcia. Als einen möglichen Anwendungsbereich der Sensoren nennt er Cochlea-Implantate, die eine dauerhafte Stromzufuhr benötigen, während am Kopf der Nutzenden wenig Platz für große Batteriepakete ist.

JD

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